Berlin 2022

Vom ruhigen Kleinstadtleben in die laute und überfüllte Großstadt Berlin: Am Sonntag, den 29.05.22, starteten 74 Schüler*innen mit sieben Lehrkräften (Herr Rauser, Herr Schelb, Herr Zenger, Frau Escarpa, Frau Laurer, Frau Larkins und Frau Staudenmaier) morgens um 5:30 Uhr nach Berlin.

In Berlin angekommen ging es direkt zum Bundestag. Hier besichtigten wir den Plenarsaal und hörten über diesen einen Vortrag. Anschließend ging es für uns auf die Reichstagskuppel. Dort betrachteten wir Berlin von oben.

Im Vorhinein konnte jede/r Schüler/in Wahl- und Pflichtmodule wählen. So stand am zweiten Tag für einen Teil der Gruppe das Spionagemuseum auf dem Programm. Mittags ging es dann für alle entweder in den Bundesrat oder ins Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Um den Prozess einer Gesetzgebung anschaulich zu verstehen, führten wir im Bundesrat ein Rollenspiel durch. Hierbei ging es um die Legalisierung von Cannabis, wobei jede Schülergruppe ein Bundesland repräsentierte.

Am Dienstag besichtigen wir die Hauptstadt auf unterschiedliche Weise. Beispielsweise konnten wir mit dem Fahrrad die Berliner Mauer erkunden oder uns das Leben von Obdachlosen in Berlin erklären lassen. Am Nachmittag standen verschiedene Wahlmodule wie das Olympiastadion an. Hier erhielten wir eine eindrucksvolle Führung durch den VIP- und Spielerbereich. Am Abend ging der Musikkurs von Herrn Schelb in die Philharmonie.

Am darauffolgenden Tag gab es Pflichtmodule zur NS-Zeit. Unter anderem besichtigen wir das Denkmal an die ermordeten Juden, was sehr eindrucksvoll war. Je nach gewählten Modulen war der Nachmittag durch einen weiteren Programmpunkt abgedeckt oder konnte von uns selbst gestaltet werden.

Nach weiteren Wahlmodulen am nächsten Morgen rundeten wir unsere Studienfahrt mit einer gemeinsamen Spreefahrt ab.

Am darauffolgenden Tag traten wir schon früh morgens unsere Heimreise nach Böblingen an. Diese verlief jedoch nicht ganz nach Plan, da in einem der beiden Busse die Klimaanlage ausgefallen ist. Bei einer Außentemperatur von über 30° C und einer defekten Klimaanlage freuten wir uns dann alle auf eine Erfrischung zu Hause.

Abschließend war es dennoch eine sehr schöne und auch lehrreiche Studienfahrt, die uns allen lange in Erinnerung bleiben wird.

Sarah Sprenger und Ann-Kathrin Ostertag, J1

Berlin169

 

Berlinfahrt 2019 - ein Reisebericht

Vom 7. bis zum 12.Juli 2019 fand die Berlinfahrt der Klassenstufe 9 des Otto-Hahn-Gymnasiums statt. Sowohl die Hin- als auch die Rückfahrt verliefen problemlos und mit guter (Schlager-) Musik, welche lediglich den Lehrern nicht gefallen hat. Wir waren insgesamt fünf Tage in einem Hostel direkt am Berliner Hauptbahnhof untergebracht, welches ein idealer Startpunkt für unsere Tagesausflüge war.

Berlin

Am ersten Tag ging es direkt nach dem Frühstück für den einen Teil von uns auf zum Bundestag und danach zum Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Im Bundestag haben wir eine spannende Führung bekommen, bei der wir wegen Bauarbeiten aber leider nur einen Plenarsaal ohne Stühle sehen konnten. Dafür stand danach die Besichtigung der Kuppel bei schönstem Wetter statt. Im BMBF bekamen wir einen interessanten Einblick in die Aufgabenbereiche des Ministeriums. Die Gruppe, die den Bundesrat besuchte, konnte bei einem Planspiel in die Rollen der Regierung und des Bundesrates schlüpfen, um eine Debatte über einen neuen Gesetzesbeschluss der „Regierung“ zu führen. Nach der Mittagspause am Alexanderplatz fuhren alle zum Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen und bekamen dann auch dort eine beeindruckende Führung durch das Areal. Die Erzählungen waren sehr spannend, aber gleichzeitig auch sehr erschreckend und bewegend. Der Besuch dort war eine eher beklemmende Erfahrung deutscher Geschichte. Viele Schüler fanden diesen Programmpunkt sehr beeindruckend und interessant, da die Führung sehr detailliert und spannend gestaltet war.

Am Dienstag waren wir in drei Gruppen aufgeteilt: Wir konnten Berlin entweder über eine Graffititour, eine Radtour oder eine Stadtrallye entdecken und erkunden. Danach stand erstmal Freizeit auf dem Programm. Einige besuchten in dieser Zeit das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, welches im Laufe der Woche von allen Schülerinnen und Schülern einmal besucht wurde. Andere waren an diesem Abend in der Mall of Berlin shoppen oder aßen am Brandenburger Tor zu Mittag. Abends ging eine Gruppe in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett. Dort war es ebenfalls sehr interessant. Man konnte viele berühmte Sänger und Sängerinnen, Fußballer, Politiker, Schauspieler und Models sehen und hatte die Möglichkeit, sich mit allen aus nächster Nähe fotografieren zu lassen. Eine Auswahl zu treffen, wo genau man essen gehen wollte, fiel bei dem riesigen Angebot sehr schwer, doch letztendlich hat jeder etwas gefunden.

Am dritten Tag unserer Reise führte uns der Weg nach Potsdam, wo wir eine Führung im Schloss Cecilienhof bekamen. An diesem geschichtsträchtigen Ort fand im Jahre 1945 das Gipfeltreffen der Siegermächte des zweiten Weltkrieges statt, bei dem über die Zukunft des besiegten Deutschlands entschieden wurde. Nachmittags war es sonnig und angenehm warm. Wir konnten uns in Potsdam verteilen und etwas essen. Wir versammelten uns an der evangelischen Sankt Nikolai-Kirche, wo wir auch ein großes Gruppenbild machten. Nach diesem kurzen Besuch fuhren wir mit dem Bus zum Schloss Sanssouci. Wir schauten uns das Schloss nur von außen an, aber der Garten mit dem großen Brunnen war prächtig. Von dort aus sind wir weiter zum Neuen Palais gelaufen, einem weiteren Schloss Friedrichs des Großen. Dies war unser letztes kulturelles Ausflugsziel an diesem Tag. Wir durften das Schloss selbstständig erkunden, das sehr viele interessante Räume zu bieten hatte. Zum Beispiel gab es einen Muschelsaal, das heißt, der ganze Raum war mit unzähligen Arten von Muscheln bedeckt. In den anderen Zimmern waren sehr viele Gemälde, wobei jedes Bild seine eigene Geschichte hatte.

Am sonnigen Donnerstagmorgen fuhr eine kleinere Gruppe Schülern nach dem Frühstück mit der Bahn zum Mauermuseum. Da es keine Führung gab, konnten sich die Schüler selbständig über die Geschehnisse der Berliner Mauer informieren, indem sie sich Audiodateien anhörten, Quellen lasen und sich Bilder und Filme anschauten. Anschließend gab es die Möglichkeit, dass man sich im Souvenir-Shop exklusiv ein Stück von der Berliner Mauer sichern konnte. Eine weitere Gruppe erfuhr beim Besuch des Olympiastadions viel über die wechselhafte Geschichte dieser Sportstätte. Auch ein exklusiver Einblick in die Kabine der Bundesligamannschaft Hertha BSC wurde uns gewährt. Nachmittags stand dann noch das DDR-Museum auf unserem Plan. Dort sahen wir anhand einer typisch eingerichteten Wohnung, wie die Menschen in der damaligen DDR lebten. Wir erfuhren viel über Sport, Musik sowie Wirtschaft und Politik des Staates. Eine weitere Gruppe besuchte abends noch das jüdische Museum. Den Abend ließen wir ausklingen (manche ruhig, manche weniger ruhig), da am nächsten Tag schon die frühe Heimreise anstand.

Auf der Rückfahrt am Freitag wurde dann aus Rücksicht auf die Lehrer sogar auf die Schlagermusik verzichtet. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Berlinfahrt 2019 ein voller Erfolg war, denn sowohl Schüler als auch Lehrer hatten sehr viel Spaß.

 Von: Hasan Dursun (9b), Amelie Ernst (9b), Madeleine Golasch (9b), Yasmin Klotz (9b), Vincent Radi (9b), Victoria Weiß (9a), Fin Wolschke