Hochseilgarten2023

Der Wandertag der 9a

Bei der Auswahl unseres Programms für den diesjährigen Wandertag am 28.9. war uns wichtig, dass wir uns nach den Sommerferien wieder als Klassengemeinschaft zusammenfinden. Ob uns das im Hochseilgarten gelingen würde, wo doch einzelne aus unserer Klasse keine Freunde von allzu großer Höhe sind? Wir waren alle sehr gespannt.

Nach der Anreise mit Bus und Bahn wurden wird vom Hochseilgartenpersonal akribisch in die Schutzausrüstung und die Sicherungssysteme eingeführt. Aufgereiht wie die Hühner standen wir nun also da und folgten den Anweisungen des Mannes, der alle unsere Handgriffe strengstens kontrollierte. Während es uns auf dem sicheren Boden noch beinahe lächerlich vorkam, mit Schutzhelm, Ganzkörpergurt und zwei Karabinern im Drahtseil eingehängt zu sein, klammerten einige von uns sich später an diese „Lebensversicherung“, wie das Karabinersystem vom Personal genannt wurde. Denn nach einer Runde im Einweisungsparcours, in dem alle einmal ihr Sicherungssystem testen mussten, ging es in verschiedenen Schwierigkeitsstufen mehr oder weniger hoch hinaus.

In kleinen Gruppen kämpften wir uns von Seil zu Seil, von Sprosse zu Sprosse oder balancierten in luftiger Höhe auf einem Drahtseil, um die nächste Brücke zu erreichen. Unsicherheit oder gar Angst, Freude und regelrechte Adrenalinkicks gingen Hand in Hand. Das absolute Highlight war die Megaseilbahn, auf der man in einer Höhe von geschätzt 20 Metern über 640 Meter durch die Luft düste.

Bei der Bewältigung der verschiedenen Hindernisse war es so gut, jemanden dabei zu haben, der einen anfeuerte, hilfreiche Tipps gab oder bei dem man sich abschauen konnte, wie das Hindernis am besten zu bewältigen war. So kamen auch schnell diejenigen in die schwierigeren Parcours, die zuvor großen Respekt vor der Höhe gehabt hatten, und alle profitierten in ihren Kleingruppen voneinander.

Dass wir so einen tollen Herbsttag erwischt haben, war natürlich klasse: Wie schön war es doch, sich nach einem bewältigten Parcours die warme Septembersonne ins Gesicht strahlen zu lassen und die wunderschöne Aussicht vom Schwarzwald bis zur Schwäbischen Alb zu genießen.

Zum Abschluss und zur Stärkung vor unserer Rückreise nach Böblingen fanden wir uns an der Grillstelle ein. Hier wurde während des Grillens und Essens viel gequatscht, gelacht und natürlich ausgeruht.

Am Ende waren sich alle einig: Der Ausflug in den Hochseilgarten war für uns persönlich, aber auch die Klassengemeinschaft ein Gewinn. Jeder ist an seine Grenzen gegangen und mit Hilfe der gegenseitigen Unterstützung über sich hinausgewachsen.

Melina Kirizoglou und Isabel Schwarz