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Am 16. November 2022 fand der jährliche Studieninformationstag für SchülerInnen der gymnasialen Kursstufe statt.

Aber was ist eigentlich konkret unter dieser Veranstaltung zu verstehen?

An dem Tag hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, Vorlesungen und Informationsseminare zu verschiedenen Studiengängen ihrer Wahl sowohl in Präsenz als auch digital über Videokonferenzen zu besuchen. Hierbei bestand jederzeit die Gelegenheit, persönliche Fragen zum Bewerbungsverfahren und zu Studieninhalten zu stellen.

Um sich einen Überblick über das vorgesehene Programm der einzelnen Universitäten und Hochschulen in ganz Baden-Württemberg bereits im Vorfeld zu schaffen, wurde den SchülerInnen die Website „https://www.studieninformationstag.de/“ zur Verfügung gestellt. Dabei forderten die meisten Bildungszentren im Hinblick auf eine Präsenzvorlesung eine Anmeldung.

Zu den größten Universitäten in Baden-Württemberg zählen unter anderem Stuttgart, Tübingen, Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg. Da der Fokus der SchülerInnen aufgrund der unkomplizierten und schnellen Erreichbarkeit auf den Standorten Stuttgart und Tübingen lag, werden die diesbezüglichen Angebote im Folgenden genauer dargelegt.

Der Vormittag an der Universität Stuttgart gestaltete sich überwiegend aus virtuellen Vorträgen, wobei am Nachmittag auch Präsenzlesungen und Campustouren zur Alternative standen. Neben den Ingenieurwissenschaften bietet die Universität Stuttgart insgesamt über 60 Bachelor- und über 80 Master-Studiengänge aus den Studienbereichen der Naturwissenschaften und Mathematik, Sprach- und Kulturwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an.

Das Modell eines hybriden Studieninformationstag wurde ebenfalls an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen umgesetzt und die Besucher hatten die Chance, Einblicke in über 170 Studiengänge aus rund 80 verschiedenen Studienfächern kennenzulernen und sich von sogenannten Einführungsvorlesungen, Informationsfilmen und Videochats vom Studienstandort Tübingen zu überzeugen. Während sich die Schülerschaft am Vormittag zwischen 9:00 und 13:00 Uhr über alle grundständigen Studienfächer informieren konnte, wurden Studieninteressierte am Nachmittag von 14:00 bis 17:00 Uhr vor Ort in Tübingen eingeladen, um darüber hinaus Studierenden und Lehrenden persönlich zu begegnen.

Andere SchülerInnen informierten sich auch an kleineren Hochschulen. Auch ihnen wurde ein buntes und vielfältiges Programm geboten.

Nun stellt sich die Frage, inwiefern der Tag sinnvoll für die SchülerInnen in Bezug auf die weitere Berufsentwicklung war. Im Allgemeinen ist festzuhalten, dass dies natürlich in Abhängigkeit mit der individuellen Tagesgestaltung stand.

Aus der Perspektive einiger SchülerInnen konnte man beispielsweise entnehmen, dass man sich den Studienalltag nach einer Präsenzvorlesung besser als nach Onlinebeiträgen vorstellen konnte. In der Regel haben sich die Standorte viel Mühe gegeben, jedoch empfanden manche SchülerInnen aneinandergereihte Informationen zum genauen Bewerbungsverfahren als eintönig. Für andere waren diese Kenntnisse sehr aufschlussreich und durchaus interessant. Des Weiteren bestätigte eine Mehrzahl, dass sie zunächst das große Angebot an Studienfächern und eine Entscheidung dahingehend überforderte. Jedoch teilten alle Teilnehmer die positive Ansicht, dass der Studieninformationstag ihnen allein aus Erkenntnissen, ein bestimmtes Studienfach von nun an auszuschließen, geholfen hat.

Aufgrund der geringen Zeit, die während des Schulalltags besteht, sich über die Entscheidung bezüglich eines Studiengangs Gedanken zu machen, wünschen sich die SchülerInnen in Zukunft mehr solcher Veranstaltungen.

Marleen Rehorsch (J1), Cedrik Hauke (J1)