MUN Titelbild 169

Anlässlich des Angriffskrieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine, welcher sich am 24.02.2024 zum zweiten Mal jährte, versammelten sich die Schüler*innen beider J2 GK-Basiskurse von Frau Fröhlcke am 27.02.2024 im Blauen Salon, um dort gemeinsam eine Generalversammlung der Vereinten Nationen nachzustellen.

Vorbereitet wurde die Simulation im Gk-Unterricht, welcher den Krieg und die Grundlagen der UN behandelte. Moderiert wurde die Sitzung vom ehemaligen OHG-Schüler und engagierten Nachwuchspolitiker Florian Stupp.

Die Agenda des Tages sah vor, die Resolution zur Ablehnung des Russischen Angriffskrieges, welche 2022 im Rahmen einer UN-Generalversammlung verabschiedet worden war, genaustens zu beleuchten, über mögliche Änderungsvorschläge zu verhandeln und letztendlich über die Verabschiedung einer neu verfassten Resolution abzustimmen. Dazu waren die Schüler*innen zuvor in verschiedene Länder aufgeteilt worden, die solch eine Resolution entweder befürworteten, ablehnten oder einen neutralen Standpunkt einnahmen. Eröffnet wurde die Versammlung mit einer Rede der Vertreter*innen von Frankreich, Belarus und China, welche die genannten Positionen vertraten.

Anschließend leitete Florian Stupp in eine Diskussionsphase über, in der die Vertreter*innen der Staaten über jeden einzelnen Artikel der Resolution ausführlich debattierten. Vor allem England und Frankeich schlugen einige Änderungen vor, welche die Notwendigkeit eines zeitnahen dauerhaften Friedens in der Ukraine unterstreichen sollten. Trotz breiter Zustimmung sowie schlagkräftiger Argumente der anderen westlichen Staaten kam es weniger oft zur tatsächlichen Änderung einzelner Artikel, denn auch die Vertreter*innen Russlands, Belarus sowie die Vertreter*innen Chinas und Indiens beteiligten sich rege an der Diskussion und ließen es sich nicht nehmen, ihre Sichtweise nachdrücklich zu untermalen. So erfolgten ebenso Vorschläge zur kompletten Streichung bestimmter Artikel, was zu hitzigen Debatten führte. Zum Schluss wurde über die Verabschiedung der neu geformten Resolution als solcher abgestimmt, wobei die dafür notwendige einfache Mehrheit zur Zufriedenheit der westlichen Nationen erreicht wurde, was wiederum die Verabschiedung der Resolution zur Ablehnung des Russischen Angriffskrieges bedeutete.

Zusammenfassend ist die Nachstellung einer UN-Generalversammlung als äußerst nützlich und gewinnbringend für die Schüler*innen festzuhalten. Es ermöglichte ihnen auf praktischem Wege, sich intensiv mit der Thematik des Ukrainekrieges auseinanderzusetzen, ein tieferes Verständnis für die Vorgänge innerhalb der Vereinten Nationen zu erlangen sowie das Debattieren über gesellschaftspolitische Themen zu üben.

Text: Lorna Schmidt (J2)

Ergänzende Worte von Jonas Klinger (J2)

Auch wenn es sich lediglich um eine Simulation handelte, war es sehr befremdlich, Positionen aus Ländern wie Russland, Belarus, aber auch Indien oder China zu vertreten. Dies war jedoch überaus interessant und hat zudem das Verständnis für die aktuelle Lage in der Ukraine geschärft.

Rege Diskussionen und Debatten um nur die kleinsten Formulierungen haben einen Eindruck davon gegeben, wie aufwendig und langwierig die Versammlungen in der UN wohl sind. Ergänzend zu dem zuvor im Unterricht behandelten Stoff hat das Planspiel sehr geholfen, diese internationalen Abläufe besser verstehen und nachvollziehen zu können. 

Großen Dank wollen wir neben Frau Fröhlcke, die uns die Zeit für die Simulation eingeräumt hat, auch Florian Stupp, unserem ehemaligen Schülersprecher, ausrichten. Er hat sich äußerst viel Mühe für die Umsetzung gemacht!

Vielen Dank für diese wertvolle Erfahrung!

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